orab die Definition - Das eingedeutschte Wort »Blogging« kommt vom Wort »Blog«, mit dem eine Art Journal im Internet gemeint ist. Alles begann damit, dass Personen ihre Gedanken und Erfahrungen aufgeschrieben haben, um diese im World Wide Web zu veröffentlichen. Heute heißen sie Blogger. Schnell stellten Webseitenbetreiber und Marketingexperten fest, dass in dem Blogging ein immenses Marketingpotenzial liegt. Mit ihm kannst Du Deine Leser/Kunden an Dich binden, News bekannt machen, für mehr Aufmerksamkeit sorgen und User unterhalten.
Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig, weshalb ein Blog etwas für eine breite Zielgruppe ist und erfolgreiche Unternehmen ihn gern in ihre Internetpräsenz integrieren.
Längst ist der Blog zu einem festen Bestandteil einer Website geworden.
Blog und Website: Achtung, Verwechslungsgefahr
Wir haben bereits einen eigenen Artikel zu diesem Thema verfasst (Web-Blog Oder Website – Was Bitte Ist Der Unterschied?), weswegen wir an dieser Stelle nur kurz auf den Unterschied zwischen einer Website und einem Blog eingehen. Häufig werden beide Begriffe im allgemeinen Sprachgebrauch falsch verwendet, da viele Unternehmen über eine Website und einen Blog verfügen.
Um die beiden Begrifflichkeiten voneinander zu trennen, liest Du an dieser Stelle ihre bedeutendsten Unterschiede:
Lese-Tipp: Vergewissere dich, dass du die Begriffe und Fachtermini in diesem Artikel verstehst. Für schnelle und einfache Definitionen wirf einen Blick in unser Glossar - Dein umfassender Leitfaden durch das ABC des Online-Marketings.
1. Struktur und Fokus
Blogs sind extrem aktive Websites. Der Blogger veröffentlicht regelmäßig Artikel, auf denen dadurch der aktuelle Fokus liegt. Die Anordnung der Artikel erfolgt chronologisch – der neuste Textbeitrag steht ganz oben. Bei einer Website ist dies anders. Ihre einzelnen Seiten verändern sich nicht so häufig und werden auch nicht zeitlich geordnet.
2. Permalinks
Bei einem Blog steht der jeweilige Artikel, wie bereits erwähnt, im Fokus. Aus diesem Grund ist er über einen Permalink über einen langen Zeitraum erreichbar. Auf diese Weise ist es möglich, von einem Artikel auf einen anderen zu verlinken und Bookmarks bzw. Lesezeichen aufzunehmen. Auf regulären Websites erfolgt die Linkbildung anders. Unter Umständen wird dort nur zwischen sich ergänzenden Dienstleistungen oder Produkten verlinkt.
3. Kommunikation mit dem Leser
Die meisten Blogs ermöglichen ihren Lesern, die Artikel zu kommentieren. Es gibt demnach einen direkten Austausch mit dem User. Oft geschieht dies über Formulare, in denen der Leser seinen Namen und seinen Kommentar einträgt. Diese Form des Feedbacks gibt es bei herkömmlichen Websites nicht.
4. Weiterführende Infos
Betreiber eines reinen Blogs sind oft miteinander gut vernetzt. So schreibt der eine vielleicht über Ernährungstipps für Radfahrer und der andere über Fahrradrouten. Perfekt lassen sich diese Blogs miteinander verknüpfen. Als Techniken kommen hier sogenannte Pingbacks und Trackbacks zum Einsatz. Damit können die Blogs untereinander einfacher kommunizieren.
5. Newsfeed
Blogger bieten die Inhalte ihres Blog häufig in Form eines Newsfeeds an, der sich mit einem Nachrichtenticker vergleichen lässt. Auf diese Weise lassen sich neue Artikel abonnierter Blogs automatisch an den Empfänger verschicken. Bei Websites ist das nicht der Fall. Sie lösen die Überbringung von News an Kunden und Interessenten über Postings in den sozialen Medien.
6. Die Sprache
Reguläre Websites und Blogs können miteinander verschmelzen, was sich insbesondere in der verwendeten Sprache zeigt. Für gewöhnlich wirkt ein Blog jedoch persönlicher und der Verfasser des Textes steht dabei im Fokus. Gern wird Umgangssprache verwendet, um Nähe zum Leser herzustellen. Bei Websites ist dies anders. Sie bedienen sich meistens einer eher sachlichen, formellen Sprache.
Blogging: ein bahnbrechender Trend mit immer mehr Anhängern
Anfangs ist das Blogging von einigen Usern noch belächelt worden. Dies hat sich inzwischen geändert. Es gibt rund um den Globus zahlreiche Blogger, die ausschließlich mit Blogging ihren Lebensunterhalt bestreiten – und zwar sehr erfolgreich. Die Blogger werden zu einer eigenen Marke, die wiederum Werbung für andere Marken machen kann. Die User lieben gute Blogger, da sie mit ihren Artikeln überraschen, informieren und unterhalten.
Unternehmer integrieren für ein erfolgreiches Marketing gern einen Blog in ihre Internetpräsenz. Er wird zu einem Instrument der Suchmaschinenoptimierung und das hat smarte Gründe:
- Du kannst Texte mit Mehrwert und Keywords im Blog und damit in der Website integrieren.
- Der relevante und hilfreiche Inhalt Deiner Texte erhöht den Traffic auf Deiner Website.
- Du kannst neue Kunden oder Geschäftspartner erreichen, die dank Deines Blog auf Dich aufmerksam werden.
- Du kannst auf einfache Weise Deine User/Kunden auf dem Laufenden halten.
- Du versorgst Deine Leser mit hilfreichen Tipps und verknüpfst sie mit Deinen Produkten.
- Mit einem Blog kannst Du Vertrauen aufbauen und die Authentizität Deiner Marke stärken. Dadurch sind Leser eher dazu bereit, sich für Deine Dienstleistung oder Dein Produkt zu entscheiden.
- Durch die Kommentarfunktion erfährst Du Interessantes über Deine Kunden. Dies kannst Du gezielt zum Marketing oder zur Produktverbesserung nutzen.
Die Kommentarfunktion verbessert die Glaubwürdigkeit Deines Unternehmens. Kurzum: Mit einem Blog kannst Du Geld verdienen. Dies geschieht für Dich quasi indirekt, denn Du bewirbst mit ihm Deine Dienstleistung oder Deine Produkte.
Darüber hinaus gibt es zwei weitere Optionen, einen Blog in eine kleine Geldmaschine zu verwandeln:
1. Werbung für andere
und
Blogging birgt eine große Flexibilität, die Du geschickt für Dich nutzen kannst. Doch leider zählt wie immer die Regel: Wo Licht ist, ist auch Schatten.
Blogging hat ebenfalls einen entscheidenden Nachteil: Es ist aufwendig.
Blogging erfordert Arbeit
Du hast soeben gelesen, wie sinnvoll und gewinnbringend Blogging sein kann. Im Kopf planst Du vermutlich gerade Deinen eigenen Blog, um diesen als hochwirksames Marketingtool einzusetzen. Bevor Du mit dem Blogging beginnst, solltest Du bedenken, dass es Aufwand und Zeit kostet.
Damit Dein Blogging wirklich erfolgversprechend ist, muss es eine hohe Qualität haben. Die Texte müssen ansprechend sein, da sie ansonsten (fast) keiner liest.
Darüber hinaus ist es entscheidend, dass Du Deinen Blog regelmäßig aktualisierst. Ansonsten verfehlst Du mit ihm Deine Zielsetzung. Es geht darum, dass User auf Deine Blogseite zurückkommen, sie gern anklicken und sie vielleicht über die sozialen Medien sogar teilen. Um das zu schaffen, brauchst Du kontinuierlich neuen, interessanten Content. Das braucht natürlich Zeit. Du musst Dich hinsetzen, Ideen für Texte entwickeln und diese im Anschluss verfassen.
Kannst Du Dir das vorstellen?
Wenn nicht, musst Du nicht gleich die Idee eines Blogs verwerfen. Beispielsweise kann eine professionelle Agentur für Digitales Marketing Dich mit werbewirksamen Texten versorgen. Sie werden für Deine Internetseite maßgeschneidert erstellt, um Deine Zielgruppe tatsächlich zu erreichen. Darüber hinaus kannst Du Gast-Schreiber auf Deinen Blog einladen. Eine weitere Möglichkeit ist, hin und wieder anstelle von einem Text ein Video und Fotos/Bilder zu posten. Dies ist abwechslungsreich für die Leser und Du kannst damit Deinen Traffic erhöhen bzw. zu einer besseren Blogbindung gelangen. Menschen lieben Bilder und Videos, weswegen bei ihnen die Verweildauer und das Weiterleiten an Freunde besonders häufig ist.
Bedenke bitte auch: Blogging zahlt sich nicht sofort aus. Dies frustriert einige Seitenbetreiber von Blogs, aber das ist zu kurzfristig gedacht. Es braucht Zeit, bis sich genügend User für Deinen Blog interessieren, diesen an andere empfehlen und sich ein Stamm an Lesern entwickelt. Deine Geduld wird am Ende jedoch belohnt. Du musst nur am Ball bleiben.
Kinderleicht: so beginnst Du am besten mit Deinem Blog
Nach den Ausführungen zum Aufwand eines Blogs möchten wir Dir eine gute Nachricht zukommen lassen: Mit einem Blog zu beginnen oder einen Blog auf Deine Webseite zu integrieren, ist sehr einfach. Wenn Du den Content hast, ist die Integration von neuen Inhalten zudem kinderleicht.
Diese vier Schritte führen Dich zu einem erfolgreichen Blogging:
Schritt 1: Einrichtung Deines Blogs
Du kannst selbstverständlich die freien Blog-Optionen nutzen, die Dir beispielsweise Blogger und WordPress.com bieten. Für einen professionellen Auftritt und um die beste Kontrolle über Dein Projekt zu haben, solltest Du eine Investition in einen Domainnamen und in Hosting in Betracht ziehen. Darüber hinaus ist es wichtig, ein Content-Management-System oder WordPress zu installieren. (Welche Software sich hier aus unserer Erfahrung am besten eignet erfährst Du an anderer Stelle.)
Schritt 2: Inhalte einfügen
Sobald Deine Blogseite online ist, geht es nun darum, sie mit aktuellem, relevantem Content zu versorgen. Auch wenn der Traffic anfangs gering ist, ist es wichtig, stets neue Artikel zu veröffentlichen. Nur so kann Deine Leserschaft wachsen und Du Boden gewinnen.
Wer nur zu Beginn aktiv Beiträge erstellt und es dann schleifen lässt, wird später als Eintagsfliege bzw. gar nicht mehr wahrgenommen.
Damit Du dies nicht vergisst, solltest Du Dir einen Zeitplan aufstellen. So weißt Du immer, wann Du was zu posten hast. Gut ist es, wenn Du Teile von Deinem einmal erstellten Content wiederverwenden kannst, d. h. dass Deine Inhalte "evergreen" sind, was bedeutet, dass sie nicht veralten, und immer mal wieder aufgelegt werden können. (Mehr dazu an anderer Stelle.)
Schritt 3: Markt und Marketing
Marketing macht Dich bekannt. Du kannst darauf nicht verzichten, da dies die Basis von jedem Erfolg ist. Aus diesem Grund musst Du Deine Zielgruppe auf Deine Blogseite aufmerksam machen. Dies gelingt Dir hervorragend über die sozialen Medien. Andere Möglichkeiten sind, sich mit anderen Bloggern zusammenzuschließen oder E-Mail-Listen einzusetzen. Nutzt Du eine Facebook Business Page? Dann kann sich diese auch als sinnvolles Werbeinstrument erweisen. Ob Videoclips für Deinen aktuellen Artikel, Twitter oder Instagram: Alles kannst Du nutzen, um die Werbetrommel zu rühren.
Schritt 4: Einkommensquellen integrieren
Ein Blog wird Dein bestehendes Unternehmen ergänzen, doch es geht noch besser. Du kannst ihn als direkte Einkommensquelle einsetzen, indem Du Dich dem Affiliate-Marketing widmest. Du vertreibst also, mithilfe von Links, Produkte anderer Hersteller über Deinen Blog. Läuft Deine Blogseite gut, schalten andere Unternehmen dort gerne Werbung.
Wie Du siehst, ist Blogging eine tolle Sache. Damit sie für Dich direkt oder indirekt mehr Einkommen generiert, solltest Du dieses Projekt von Anfang an professionell angehen. Wenn Du dafür Hilfe brauchst, erledigen wir den Job für Dich.
____________
Photo by Anete Lūsiņa on Unsplash